Photovoltaik: die Immobilie durch ein Balkonkraftwerk aufwerten
Photovoltaik: Mit einem Balkonkraftwerk Strom erzeugen
Wer seine Immobilie verkaufen möchte, sollte dafür sorgen, dass sich das Eigenheim zum Zeitpunkt der Veräußerung in einem optimalen Zustand befindet. Auf diese Weise erhöht sich die Chance auf eine hohe Verkaufssumme.
Bei der Bewertung der Immobilie spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Grundsätzlich kann jede energiebezogene Baumaßnahme am Eigenheim den Immobilienwert steigern. Dies gilt auch für die Mini-Photovoltaik-Anlagen.
Die Installation einer kostengünstigen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach oder dem Balkon kann sich demnach nicht nur während der Nutzung der Immobilie, sondern auch im Hinblick auf einen späteren Verkauf des Eigenheims als lohnenswert erweisen.
Doch was ist ein Balkonkraftwerk und wie viel Strom erzeugt die Mini-Solaranlage? Wie sollten Nutzer diese ausrichten und wie sollte der Balkon beschaffen sein?
Was ist ein Balkonkraftwerk?
Bei einem Balkonkraftwerk handelt es sich um eine kompakte Solaranlage mit Solarpaneelen. Das Kraftwerk generiert Strom aus Sonnenlicht. Diesen Strom speisen die Nutzer in den Stromkreislauf ein.
In der Folge sinkt der Verbrauch von Energie, die aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Die Verwender eines Balkonkraftwerks unterstützen somit aktiv den Umweltschutz und freuen sich gleichzeitig über eine niedrige Stromrechnung. Denn der Strom aus dem Sonnenlicht kostet nichts.
Stattdessen entstehen einmalige Kosten für die Mini-PV-Anlage und die Installation am Balkon oder auf dem Dach der Immobilie. Nach 5 Nutzungsjahren zahlt sich die Anschaffung in der Regel bereits aus.
Balkonkraftwerke, die über einen Speicher verfügen, speichern einen Energieüberschuss zwischen. So können die Nutzer den Strom zu einem Zeitpunkt ihrer Wahl verwenden und beispielsweise nachts Geräte mit Solarstrom betreiben. Nützliche Empfehlungen für einen Balkonkraftwerk-Speicher erhalten Interessierte im Internet.
Balkonkraftwerk – die Vorteile
- Durch ein Balkonkraftwerk sinken die Stromkosten. Denn die Verwender speisen den Strom aus Sonnenlicht in das Netzwerk ein und reduzieren den Stromanteil des Netzbetreibers. Mit dem Strom aus dem Balkonkraftwerk betreiben sie zum Beispiel die Waschmaschine, die Spülmaschine oder den WLAN-Router.
- Erneuerbare Energien belasten das Klima nicht. Durch die Verwendung des Balkonkraftwerkes schützen Verbraucher den Planeten und stellen die Weichen für eine grüne Zukunft.
- Durch ein Balkonkraftwerk steigt der Immobilienwert. Das Wohnobjekt gewinnt an Attraktivität für Käufer und Mieter. Diese sind bereit, mehr zu investieren.
- Balkonkraftwerke sind einfach zu montieren und intuitiv bedienbar.
- Das Balkonkraftwerk erzeugt einmalige Kosten, die im Vergleich zu großen Solaranlagen gering ausfallen.
Wie viel Strom erzeugt ein Balkonkraftwerk mit 600 Watt?
Hand aufs Herz: Ein Balkonkraftwerk mit 600 Watt und einem Wechselrichter mit 800 Watt kann den Stromverbrauch einer Familie nicht komplett decken. Allerdings stellt die Mini-Solaranlage eine wertvolle Ergänzung dar. Denn pro Jahr generiert das Balkonkraftwerk im Durchschnitt 600 kWh Strom. Pro Tag beläuft sich die Stromerzeugung durchschnittlich auf 3,2 kWh.
Im Vergleich: Ein Balkonkraftwerk mit 800 Watt generiert 800 kWh Strom pro Jahr, während eine Mini-PV-Anlage mit 940 Watt 940 KWh Strom pro Jahr erzeugt. Balkonkraftwerke über 600 Watt müssen jedoch genehmigt werden.
PV-Anlagen mit maximal 600 Watt dagegen können ohne offizielle Genehmigung montiert werden. Alle Anlagen sollten beim Netzbetreiber angemeldet und bei der Bundesagentur registriert werden. Letztgenannte realisiert dann den erforderlichen Eintrag in das Marktstammdatenregister.
Was ist die beste Ausrichtung für ein Balkonkraftwerk?
Als Faustregel gilt: Das Balkonkraftwerk sollte nach Süden ausgerichtet werden und einen Neigungswinkel von 30 bis 40 Grad aufweisen. Selbst in Deutschland können allerdings auch Ost- oder Westausrichtungen dazu führen, dass die PV-Anlage im Miniformat Strom generiert.
Ob es Nutzern durch ein Balkonkraftwerk gelingt, die Energiekosten zu senken, hängt von der Sonneneinstrahlung, der Balkonausrichtung, der Verschattung, den Anschaffungskosten, der Amortisationszeit und dem individuellen Stromverbrauch des Haushaltes ab.
Wichtig ist, dass Verbraucher die Tragfähigkeit des Balkons berücksichtigen. Balkonkraftwerke können in der Regel guten Gewissens auf Balkonen in Deutschland angebracht werden. Denn diese tragen häufig ein Gewicht von bis zu 400 Kilogramm pro Quadratmeter.
Eine Prüfung der Tragfähigkeit sollte dennoch nicht ausbleiben. Lässt diese die Montage eines Balkonkraftwerkes nicht zu, können Interessierte entsprechende Maßnahmen ergreifen. So kann die Tragfähigkeit des Balkons zum Beispiel durch Stützpfeiler erhöht werden.
Das Fazit – Mini-Solaranlage steigert den Immobilienwert
Wer den Großteil seines Lebens im Eigenheim verbracht hat und sich mit fortschreitendem Alter für einen Immobilienverkauf entscheidet, möchte eine möglichst hohe Verkaufssumme erzielen. Gleiches gilt für Immobilieneigentümer, die ihr Haus aus diversen Gründen in jüngeren Jahren veräußern möchten und ihre Immobilie bewerten lassen.
Die Möglichkeit, Strom aus Sonnenlicht über Solarpaneele zu generieren, kann das Kaufinteresse und den Verkaufspreis erhöhen. Eine kostengünstige Variante stellt das Balkonkraftwerk dar. Dieses können die Nutzer schnell und einfach auf dem Dach oder dem Balkon installieren und fortan Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen.