Haus kaufen, renovieren und mit Gewinn verkaufen
Haus kaufen, renovieren und mit Gewinn verkaufen.
Der Wohnungsmarkt bietet Chancen für alle, die sich damit auskennen und über das nötige Kapital zum Investieren verfügen. Ein Trend, der an Popularität gewinnt, besteht darin, renovierungsbedürftige Wohnungen und Häuser, sogenannte Handwerkerobjekte zu kaufen, um sie zu renovieren und dann mit Gewinn wieder zu verkaufen.
Um in dieses Geschäft einzusteigen müssen Sie so viel Ersparnisse haben, das der Kaufpreis für ein Haus oder einer Wohnung und die Renovierung sowie alle Nebenkosten abgedeckt sind. Wenn die eigenen finanziellen Mittel nicht ausreichen, holt man sich ggf. einen Partner oder ein Familienmitglied hinzu. Alternativ wäre auch ein kurzfristiges Bankdarlehen geeignet. Läuft alles glatt, kann auf diese Art gut und gerne in kurzer Zeit bis zu 30 % Rendite einfahren werden. Nicht vergessen, auf den Gewinn fällt Spekulationssteuer an. Spekulationssteuer vermeiden. Verkaufen Sie mehr als drei Objekte in fünf Jahren gelten Sie als gewerblicher Immobilienhändler.
Am idealsten sind alte Häuser und Wohnungen in einem schlechten Zustand. Dennoch ist der Zustand des Objektes entscheidend für den Profit, den man beim späteren Verkauf erzielen kann. Dazu darf der Renovierungsaufwand nur den visuellen Teil betreffen, also ohne Eingriff in die Bausubstanz. Denn je mehr Schäden das Haus hat, desto mehr wird man in die Sanierung investieren müssen. Ein Schädlingsbefall im Dachstuhl macht zum Beispiel eine Sanierung aufwändig und teuer. Daher ist es wichtig, dem Objektzustand besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
Holen Sie sich Kostenvoranschläge von Handwerkern ein, wenn Sie selbst den Renovierungsaufwand nicht einschätzen können.
Ein Großteil des Erfolges liegt darüber hinaus in der Geographischen Lage des Objektes. Häuser und Wohnungen in guter Lage, aber in einem desolaten Zustand, sind Objekte, die von Investoren und Handwerkern sehr gesucht sind. Die Lage ist mitbestimmend für einen schnellen Verkauf zu einem guten Preis nach erfolgter Renovierung / Sanierung.
Ein Business dieser Art erfordert eine vorherige Studie des Marktes. Wie sind die aktuellen Marktpreise in der Gegend? Welche Objekte werden besonders nachgefragt? Stimmt die Infrastruktur (Bus, Supermarkt, Arzt, Kita, Schule)? Diese Fragen sind wichtig. Dazu können Sie sich von Immobilienmaklern in der Region beraten lassen, diese wissen, wie sich der Markt in dieser Region verhält, und Ihnen helfen, ein Objekt zu finden, das Ihren Vorstellungen entspricht.
Durchforsten Sie das Internet, die Tageszeitungen, Wochenblätter nach in Frage kommenden Angeboten, tragen Sie sich bei mehreren Maklern als Suchende ein z. B. bei Rövenich-Immobilien in Berlin-Spandau. Sobald ein Objekt gefunden wird, vertrödeln Sie keine Zeit mit Planung, Finanzierung etc. sonst werden Sie keinen Erfolg haben, weil andere schneller sind. Das muss alles bereits vorher geklärt sein.
Hier sind einige Tipps, die beim Haus renovieren berücksichtigt werden sollten:
1. Der erste Eindruck entscheidet sehr oft. Es ist wichtig, dass das Haus oder die Wohnung nach der Renovierung optisch ansprechend ist. Viele potenzielle Käufer entscheiden sich jedoch nicht nur nach dem Aussehen, sondern auch nach den Energiewerten eines Hauses. Daher sollte man bei der Planung der Renovierung auch immer die energetische Optimierung im Hinterkopf haben.
2. Durch eine neue Heizungsanlage und Isolierung kann man die Energiekosten deutlich senken. Gleichzeitig steigt dadurch auch der Wert des Hauses, da es für Käufer immer attraktiver wird, in ein energieeffizientes Haus zu investieren.
3. Besonders ist zu beachten, dass nach Plänen der Bundesregierung ab 2024 jede neue Heizung zu 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden muss. Eine Ausweichmöglichkeit besteht darin, sich an die Fernwärme anschließen zu lassen, wo immer das möglich ist. Kontaktieren Sie den zuständigen Schornsteinfegermeister um sich über den Zustand der Heizung und einen evtl. notwendigen Austausch zu informieren.
4. Eine eherne Kaufmannsregel beachten im Einkauf liegt der Gewinn! Der Kaufpreis sollte angesichts des Renovierungsaufwandes entsprechend günstig sein. Kaufen Sie kein überteuertes Objekt. Benutzen Sie für eine erste Werteinschätzung die im Internet angebotenen kostenlosen Wertermittlungstools. Mit Handwerkern aus dem benachbarten Ausland (Polen, Bulgarien) sind Renovierungen günstig durchzuführen. Auch über my-hammer.de (Deutschlands größtes Handwerkerportal) findet man günstige Handwerker aus der Region.
Gewagt und gewonnen
Boris und Uschi haben sich 2016 ein kleines renovierungsbedürftiges Einfamilienhaus, Baujahr 1956 gekauft. Ihre Idee war, das Haus zu renovieren, ein paar Jahre darin zu wohnen und dann zu verkaufen. Es war ihre erste Immobilienerfahrung. Mit Hilfe von Papa, der viel Ahnung vom Bauen hatte, haben sie es gewagt. Zuerst wurde der Keller entrümpelt. Dabei wurde eine noch intakte alte Pendeluhr gefunden, welche eine Freude. Als nächstes wurden auf den Wänden neue Elektroleitungen verlegt und anschließend die Kellerwände, die aus rohen Ziegeln bestanden, mit einem Zementputz verputzt und die Böden mit Fliesen ausgelegt. Schließlich wollte man im Keller zukünftig Partys mit Freunden feiern. Im Heizungsraum wurde nichts weiter gemacht. Die vorhandene Ölheizung, Baujahr 1998, funktionierte noch tadellos und außer einer Wartung musste nichts daran gemacht werden. Ein weiterer Raum wurde als Waschkeller mit Waschmaschine und Trockner hergerichtet.
Dann ging es weiter im Erdgeschoss. Die Fenster waren bereits doppelverglast, sodass diese nicht erneuert werden mussten. Aber die gesamte Elektrik musste erneuert werden. Einer ihrer Freunde war zum Glück Elektriker, der dies sehr günstig gemacht hat. Die alten Gussheizkörper wurden durch moderne Plattenheizkörper ersetzt. Das Bad war auch nicht mehr zeitgemäß und wurde komplett erneuert und deckenhoch gefliest. Papa hat alle anderen Wände mit einem Gipsputz glatt gemacht. Das hat Papa wirklich toll gemacht. Die Wände brauchten nur noch mit Farbe gestrichen werden. Eine neue Einbauküche musste auch her. Die Fußböden in Bad und Küche wurden mit Fliesen ausgelegt, die restlichen Böden mit Ahornparkett. Nach 10 Monaten harter Arbeit konnten wir endlich einziehen. Die weiteren Arbeiten, Außenfassade, der Garten und ein evtl. Ausbau des kleinen Dachgeschosses plante man für die kommenden Jahre.
Nach getaner Arbeit
Nach vier schönen Jahren haben Boris und Uschi, und mittlerweile klein Lara und der kleine Lars das Haus mit viel Gewinn verkauft, weil es für vier doch etwas zu klein war. Das Geld reichte aber für ein größeres Haus in einer besseren Lage und mit deutlich weniger Renovierungsaufwand. Übrigens, Spekulationssteuer fiel keine an.